Für Floridas Quarterback Tim Tebow ist das kommende Spiel am Samstag gegen Florida State ein ganz besonderes. Der “beste Quarterback in der Geschichte des College Football” ist in seinem letzten Jahr an der Universität und steht nun vor seinem finalen Heimspiel in Gainesville. Die Fans werden ihn vermissen, Tebow stellte etliche Rekorde ein, führte das Team zu zwei nationalen Meisterschaften und gewann 2007 die Heisman Trophy, die Auszeichnung für den besten College Spieler des Jahres. Landesweit sind sich Experten, Trainer und Presseleute einig: Tim Tebow hat den College Football geprägt, wie kein zweiter Spieler vor ihm.

Nicht nur auf dem Platz ist Tim Tebow für viele ein absolutes Vorbild von einem Leistungssportler. In Interviews und Reportagen hat man nie da Gefühl, Tebow sei der Erfolg zu Kopfe gestiegen. Als Sohn christlicher Missionare trägt Tebow seinen Glauben offen zur Schau. Wer bei ihm einen Flecken auf der weißen Weste sucht, wird feststellen müssen, dass dort rein gar nichts zu finden ist. Eskapaden, wie man sie von vielen jungen College-Spielern des Öfteren hört, sind von Tebow nicht bekannt. Sein Siegeswille und Führungsstil machen ihn für die NFL Teams im kommenden Draft umso begehrenswerter.

Doch das ist erst mal Zukunftsmusik. Samstag erwarten die Gators die Florida State Seminoles, auf dem Papier eine Pflichtaufgabe. Die Seminoles (6-5) sind sicher das schlechtere Team. Auch die Statistik spricht eine deutliche Sprache: die letzen fünf Partien konnten die Gators für sich entscheiden, in den letzten zwei Jahren gab es richtige Klatschen von 45-12 und 45-15. Es sollte also die große Tim Tebow Party werden.

ESPN America zeigt das Spektakel live am Samstag ab 21:30.