Nachdem Peyton Manning vergangene Woche seinen Abschied aus Indianapolis verkündet hat brodelt die Gerüchteküche über seine Zukunft. Die Reaktionen vieler Teams, die sofort ihre Angel nach Peyton Manning ausgeworfen haben, offenbarten dem geneigten NFL-Fan zwei Dinge:

  1. Einige Teams scheinen wenig bis nichts von ihren jetzigen QBs zu halten
  2. Der QB ist mit Abstand der wichtigste Garant für Erfolg auf dem Platz


Die Denver Broncos, die Miami Dolphins und die Arizona Cardinals setzen derzeit alle Hebel in Bewegung um Manning für ihr jeweiliges Team zu begeistern. Und die Jets – zu denen Manning trotz Interesse aus NY auf keinen Fall wechseln wird – binden Marc Sanchez nun für weitere drei Jahre zu einem horrenden Preis.

Ein Blick auf die aktuelle Quarterback Situation und wie Mannings Entscheidung ausfallen könnte.

Aus dem Umfeld von Manning hört man, das die Denver Broncos derzeit die Nase vorn haben. Kürzlich wurde Manning eingeladen und ca. 6 Stunden von Vereinsführung, Trainer Fox und Ikone John Elway umgarnt. Sollte er sich für Denver entscheiden könnte Tim Tebow dort ganz schnell Geschichte sein. Die Fans lieben ihn zwar, aber die Reaktion der Vereinsführung aus Denver zeigt, das man Tebow trotz seiner ordentlichen Runde keine großen Entwicklungssprünge zutraut.

In Arizona ist die Vorstellung von Peyton Manning ebenfalls mehr als ein feuchter Traum der hiesigen Wide Receiver. Dort fanden auch schon stundenlange Verhandlungen statt. Larry Fitzgerald meinte kürzlich, sein QB Kevin Kolb sei zwar ein guter Mann, doch wenn Peyton zu haben ist muss man sich um ihn bemühen. Seine Bosse scheinen es auch so zu sehen. Für Kolb wäre das in Arizona wohl das Aus, denn am 17. März würde ein 7 Mio. $ Bonus für Kolb fällig, den die Cards wohl lieber in Manning investieren würden.

Auch die Miami Dolphins könnten sich noch eine kleine Chance auf eine Verpflichtung von Peyton Manning ausrechnen. Sollte Manning sich anders entscheiden, ist Matt Flynn ein heißer Kandidat. Dem ehemaligen Backup Quarterback der Green Bay Packers wird eine große Karriere zugetraut. Im Hinblick auf das Alter von Manning vielleicht die bessere Wahl für Miami.

Die Seattle Seahawks waren ebenfalls kurz im Rennen um Manning. Ihnen werden allerdings keine guten Karten eingeräumt. Womöglich ist ein Draft eines potenziellen Franchise QBs wahrscheinlicher, z.B. Ryan Tannehill.

Was noch auf dem Markt bleibt sind Ladenhüter wie Jason Campbell, Chad Henne (dem ich persönlich noch einiges zutraue), Kyle Orton und Vince Young die sich wohl alle mit einen Backup-Job begnügen werden müssen.

Egal wie sich Manning entscheiden wird: Das ganze Theater um den 34-jährigen Star zeigt beispiellos, das der Quarterback nach wie vor die zentrale Figur in einem Team ist. Sich hier entscheidend zu verbessern ist der Grundstein für den ganz großen Erfolg.

Update

Und da isser auch schon in Denver. Wohin nun mit Tim Tebow.. Naja, er wird schon eine Truppe finden.