Der 12. Spieltag in der NFL startet mit einer Rivalry der NFC South. Die enttäuschenden Atlanta Falcons empfangen die Überflieger aus New Orleans.

Ursachenforschung in Atlanta

In Atlanta reibt man sich nach 10 Spielen verwundert die Augen. Ganze 2 Siege konnte das Team von Headcoach Mike Smith bislang verbuchen. Zuletzt kassierte man eine Pleite bei den Tampa Bay Bucs.

Die Ursache für die Negativserie liegt mit Sicherheit auch an den zahlreichen Verletzungen. Im Lazarett der Falcons finden sich einige Leistungsträger der letzten Saison. Besonders schmerzhaft ist die Verletzung von Wide Receiver Julio Jones.

Auch Roddy White (1 TD bislang) und Tony Gonzales plagen sich immer wieder mit Verletzungen – die Offense der Falcons kam in dieser Saison nie wirklich in Schwung.

Das Laufspiel ist zudem schon lange ein Manko – auch die Verpflichtung von Stephen Richardson aus St. Louis brachte keine Besserung. Mit unter 80 Rushing Yards pro Spiel belegt Atlanta in den Statistiken einen der hinteren Plätze.

Drew Brees und Rob Ryan machen den Unterschied

Die Saints sind dagegen voll auf Kurs. Besonders im heimischen Dome sind die Saints eine Macht. Am vergangenen Sonntag besiegte man zu Hause knapp die San Francisco 49ers – der 15. Heimsieg in Folge.

Neben dem positiven Einfluss von Rückkehrer Sean Payton auf der Trainerbank hat sich auch die Verpflichtung von Defensive Coordinator Rob Ryan als Glücksgriff erwiesen. Nach erheblichen Schwächen in der vergangenen Saison stellt man aktuell die viertbeste Defense mit nur 305 erlaubten Yards pro Spiel.

Ebenfalls bemerkenswert ist die gute Quote bei 3rd Down des Gegners. Nur 32% der Versuche sind erfolgreich. Das bedeutet einen Spitzenplatz hinter Kansas City.

Auf dem Papier spicht alles für einen deutlichen Sieg der Saints. Dennoch sollte man die Falcons nicht vollständig abschreiben. Vor heimischem Publikum gegen die Erzrivalen aus New Orleans wird die Motivation riesig sein. Wir sprechen hier immerhin von einem Team, das im vergangenen Jahr souverän in die Playoffs einzog.

Auch der Blick auf die Statistiken kann Atlanta hoffen lassen. Seit 2008 stehen der Heimbilanz bei 36 Siegen nur 12 Niederlagen gegenüber. In nur vier dieser Niederlagen musste man sich mit über sieben Punkten geschlagen geben.

Atlanta Falcons
Bislang wenig Grund zum jubeln. Die Falcons in 2013. Foto: James Emery